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Submitted by Häßler on

Email einrichten

Es gibt unzählige Anleitungen, wie Email eingerichtet wird. Hier haben wir Anleitung No 21004: Was ist der Unterschied zwischen POP3 und IMAP, und was bedeutet SMTP?

SMTP (Simple Mail Transfer Protocol)

SMPT ist der Dienst auf dem versendenden Server, der nur legitimierten Benutzern das Versenden von Emails erlaubt. Beim SMTP müssen wir uns mit Passwort und Benutzernamen identifizieren, nur dann darf eine Nachricht versendet werden. Das war früher – viel viel früher – mal anders, darum wird SMPT immer wieder erwähnt. In den Anfangszeiten des Webs konnten wir Emails ohne Anmeldung versenden, nur für den Empfang brauchten wir Benutzername und Passwort. Und so begann der Aufstieg der Spam-Emails.

Heute ist SMTP der Normalfall.

POP oder IMAP

Der empfangende Server kann zwei Dienstleister in Anspruch nehmen: POP und IMAP. Wäre Email ein Paketdienst, dann hätten wir einen Paketdienst zum Versenden (nämlich SMTP) und als Empfänger können wir zwischen zwei Paketdiensten wählen (POP oder IMAP).

Protokolle – Regeln für die Kommunikation

POP3, IMAP und SMTP sind Protokolle – Absprachen, wie das Programm des Benutzers (der Client) mit dem Server kommuniziert. Sowohl POP3 als auch IMAP regeln, wie Email vom Server auf das Gerät des Client geladen wird, also den Email-Empfang beim Client. Dabei hat das IMAP-Protokoll seit dem Auftritt der mobilen Geräte das POP3-Protokoll fast vollständig ersetzt.

IMAP synchronisiert die Nachrichten und Ordner zwischen Client und Server und gibt dem Benutzer auf allen Geräten Zugriff auf dieselben Nachrichten. So können wir unsere Emails sowohl auf dem Handy, dem Notebook und dem Rechner jederzeit und überall abrufen, denn mit IMAP werden die ankommenden Emails auf dem Server gespeichert.

Mit POP hingegen holen wir Email ab – die Email ist dann auf unserem Rechner oder auf dem Handy und kann von anderen Geräten nicht mehr eingesehen werden.

Verschlüsselung

Email läuft nicht auf direktem Web vom Sender zum Empfänger, sondern passiert viele Knotenpunkte, an denen sie weitergeleitet wird. An jedem Knotenpunkt könnte eine Email gelesen werden. Um die Vertraulichkeit unserer Emails zu sichern, wird sie verschlüsselt. Für die Verschlüsselung gibt es zwei Optionen: Transportverschlüsselung und die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.

Ports für Email

Anfragen an einen Webserver – gleich ob Email oder Webseite – richten sich an PortsPorts sind sozusagen die Türen zu den verschiedenen Diensten des Webservers. Die Ports eines Servers werden durch ihre Nummer identifiziert.

MAILPorts
SMTP (ausgehende Nachrichten, nicht verschlüsselt)25
SMTP (ausgehende Nachrichten, verschlüsselt SSL)465
SMTP (ausgehende Nachrichten, verschlüsselt TSL)587
POP3 (ankommende Nachrichten nicht verschlüsselt110
IMAP (ankommende Nachrichten verschlüsselt SSL)993, 995

Email Ports

Die Angabe der Ports bei der Einrichtung einer Emailadresse entscheidet darüber, ob die Emails verschlüsselt oder unverschlüsselt versendet werden.

UnverschlüsseltVerschlüsselt
POP 110SSL POP 995
MAP 143SSL IMAP 993
SMTP (25 / Alternativ 587) - Authentifzierung erforderlichSSL SMTP 465 - Authentifzierung erforderlich
TLS POP 995
TLS IMAP 143
TLS SMTP (25 / Alternativ 587) - Authentifzierung erforderlich

Port 25 wird heute von vielen Email-Diensten nicht mehr unterstützt.

Der lange Weg durchs Web

Eine typische Email passiert mindestens vier Rechner vom Absender bis zum Empfänger. Dazu kommen die Knotenpunkte, an denen Emails navigiert und weitergeleitet werden.

Mail

Obendrein wird Email über verschiedene Ports – stellen wir uns darunter erst einmal »Türen« vor – versendet und kommt über verschiedene Ports an.

POP SMTP

Externe Quellen

BSI für Bürger: Email Verschlüsselung
SPF – Spoof-Header einrichten