Der schöne Name eines Internet-Auftritts ist nur … ein schöner Name. Tatsächlich stecken hinter einem Internetauftritt IP-Adressen. IP bedeutet Internet Protocol und ist eine eindeutige Folge von bis zu 12 Ziffern, z.B. 456.789.87.654. Diese Zahlenfolgen identifizieren den Webserver weltweit, ähnlich wie eine Telefonnummer genau zu einem Teilnehmer führt.

DNS – Telefonbuch des Internets

Das Domain Name System ist sozusagen das Telefonbuch des Internets. Die DNS-Server nehmen den Domainnamen, den ein Besucher in die Adressleiste schreibt oder den Link von einer anderen Seite und suchen die richtige IP-Adresse heraus.

Virtuelle Hosts

Aber nicht jede Domaine hat eine eigene IP-Adresse. Die 12 Ziffern können etwa 4,3 Milliarden Server und Internet-Besucher identifizieren, denn auch ein Internet-Besucher bekommt eine IP-Adresse von seinem Provider zugewiesen. Weil IP-Adressen inzwischen immer knapper werden, benutzen Server Virtuelle Hosts. Der Server bei einem Provider wie 1und1 oder Strato hat eine IP-Adresse – aber die Webseiten, die auf dem Server liegen, haben allesamt dieselbe IP. Wenn eine Anfrage zu einer Webseite auf dem Server geleitet wird, leitet der Server intern die Anfrage zum richtigen Internetauftritt.

IP-Adressen sind heute rare Ressourcen, denn unzählige Server und Besucher im Internet müssen eindeutig identifiziert werden. Natürlich reicht es, wenn der Webserver eine eindeutige IP hat und selber dafür sorgt, dass Anfragen nach www.meinekleinedomaine.de zur richtigen Seite geleitet werden.

Aber wenn eine Firma mehrere Internetauftritte auf einem Server hat, tragen unterschiedliche IP-Adressen für die einzelnen Domainen … z.B. www.meier-wanderschuhe.de und www.meier-wanderstiefel.de – ein wenig zur besseren Position in den Suchergebnissen bei.

Stellschrauben für die begehrte Position auf Seite 1

Wenn Links von einer Domaine mit einer eigenen IP-Adresse auf die andere Domaine mit einer anderen IP-Adresse führen, werten Suchmaschinen den Link höher als Links zwischen Webseiten mit derselben IP-Adresse. Eigene IP-Adressen für die unterschiedlichen Webseiten eines Unternehmens bringen also u.U. einen kleinen Vorteil.

… nur einen kleinen Vorteil … aber bei einem gut gepflegten Internetauftritt addieren sich die kleinen Stellschrauben so nach und nach:

• Attraktiver gepflegter Inhalt
• eigene IP-Adresse für unterschiedlichen Webauftritte
• regelmäßige neue Nachrichten oder Seiten für die Webseite
• treffende Seitentitel
• gute Links von weiteren Webseiten
• klare Seitenstruktur
• sprechende Adressen für die Seiten eines Content Management Systems wie www.meier-wanderschuhe.de/schuhsohlen anstelle von /i=?714
• …

Ein paar Hundert solcher Stellschrauben bestimmen die Position einer Webseite in den Suchergebnissen. Die IP-Adresse ist nur ein Baustein für eine gute Positionierung, aber jeder Baustein zählt im edlen Wettstreit der Webseiten …