Inhalt für die Webseite
Die meisten Betreiber einer Webseite kommen mit dem Wunsch nach einer besseren Position im Index der Suchmachinen, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist: Eine Webseite sollte schon beim Aufbau darauf vorbereitet werden, dass sie von den Suchmaschinen gut platziert wird. Viele Mankos eines Internetauftritts lassen sich zwar auch noch berichtigen, wenn die Seite schon online ist, aber das ist ein mühsames Geschäft.
Suchmaschinen-Tricks
Die Hoffnung auf Suchmaschinen-Tricks kann man gleich begraben. Suchmaschinen wollen dem Besucher treffenden Inhalt anbieten und fallen nicht auf Keywords, nicht auf gekaufte Links und Facebook-Follower herein.
Layout und Design
Was die Technik verbessern kann: kurze Ladezeiten, ein responsives Design, das auf kleinen Monitoren keine Barrieren aufbaut. Für den Erfolg müssen Inhalt und Bilder sorgen.
Wer stehen bleibt, hat schon verloren …
Es gibt sie immer noch – die Webseiten, die uns mit einem »Herzlich willkommen auf unseren Seiten« begrüßten und dann einen nichtssagenden Text ausspucken. Da finden die Suchmaschinen nichts zu knabbern und der Besucher tippt sofort auf den Zurück-Button seines Browsers. Besucher wollen sofort Informationen sehen, aber keine leeren Floskeln und keine aufwändigen Animationen und Slideshows.
Wer schreibt, der bleibt, wer gut schreibt, der steigt …
… dann ist mir aufgefallen, dass Google ALERT bei „Mineralwasser“ täglich Meldungen über unsere Konkurrenz bringt.
irgendetwas stimmt nicht bei uns.
Leute … manchmal weiß ich nicht, wie ich antworten soll: Die letzte aktuelle Meldung auf eurer Seite ist aus der Jahrhundertwende. Was erwartet ihr? Dass Google einen Refrain auf euer Mineralwasser macht? Eure Konkurrenz hat aktuelle Nachrichten, ein Forum und einen richtigen Blog und hat euch damit im Nullkommanichts überholt.
Außerdem solltet ihr euer Mineralwasser auch so nennen, und die wohlklingende Wortschöpfung »Clear Water« sparsamer einsetzen.
Was ist Google Alert? E-Mail-Benachrichtigungen, wenn in der Google-Suche neue Ergebnisse zu einem Thema erscheinen. So können Sie beispielsweise Informationen zu Nachrichten, Artikeln oder Erwähnungen Ihres Namens erhalten.
Aktuelle Nachrichten, Produktinformationen und Angebote gibt es in jedem Unternehmen – aus der Entwicklung, der Produktion, aus dem Vertrieb. Wir sind stolz auf die neue Produktionsanlage, die mit einer modernen CNC-Steuerung noch präziser und noch effizienter arbeitet … wir haben das neue Firmengebäude von A. fotografiert … unser Kollege hat erfolgreich am Lehrgang für den Energie-Fachberater teilgenommen …
Keine Backlinks
Natürlich kann man Links als Werbung für die eigene Seite dazukaufen – aber wenn die Seite aktuelle Informationen und Expertenwissen bietet, kommen wertvolle Links automatisch. Es gibt kein Thema im Internet, um das sich nicht schon ein Dutzend Foren kümmert und dort wird gern auf Fach-Know-How verwiesen.
Dazu darf das Fach-Know-How aber nicht auf dem Wischi-Waschi-Level bleiben, sondern muss konkret aus dem Nähkästchen plaudern.
Angst, dass sich die Konkurrenz hier ihr Know-How holt? So ein Unsinn – dann wären sie keine Konkurrenz.
Die richtigen Wörter finden
Wenn ein Hotel seine »Arrangements für die wertvollsten Tage des Jahres« bewirbt – wer wird wohl danach suchen? Wir suchen Angebote für Hotel Grömitz (hat schon mal jemand nach den »wertvollsten Tagen des Jahres« gesucht?), nicht nach »Fliegengewicht auf allen Wegen«, sondern nach Fahrrad Moers Duisburg, nicht nach »Kuschelwarm zum Verlieben« sondern einfach nach Wolldecke Alpaka leicht.
Wenn eine Unternehmensberatung uns auf der ersten Seite zeigt, was sie auf dem Kasten hat und wir dann alle leeren Worthülsen löschen … bleibt jede Menge feiner Leerraum …
Veränderungen brauchen Planung, brauchen Projekte, brauchen Managementerfahrung. XYZ Consulting stellt mit ihren erfahrenen Beratern und Managern die Expertise, die das Team aus der Change Management Group braucht, um erfolgreich im Kundenumfeld diese Aufgaben zu lösen …
Nehmen wir alle Artikel und alle schwachen Verben raus und sehen uns an, was bleibt – wer kann damit etwas anfangen? Ein verirrter Besucher? Eine Suchmaschine?
Die Menge machts
Zu den Links auf die eigene Seite zählen auch die internen Links – also z.B. die Links aus dem Navigationsmenü. Wer da glaubt, er würde mit einem halben Dutzend Seiten im gigantischen Universum der Webseiten dieser Welt mit seinem Lieblings-Keyword aufgefunden, darf sich das getrost abschminken oder muss tief tief in das Marketing-Budget greifen.
Kommen wir noch einmal auf das Thema der aktuellen Nachrichten aus dem Unternehmen zurück: Jede neue Nachricht trägt zum gesunden Wachstum der Seite bei.
Die Menge alleine bringt keinen guten Ruf bei den Suchmaschinen. Eine Nachricht darf nicht mit zwei oder drei Sätzen versanden, sie muss dem Besucher zusätzliche Informationen zum Produkt oder zur Dienstleitung an die Hand geben und durch Links auf vorhandene Seiten einen Bezug zu ähnlichen Themen herstellen. Die gute alte Sitemap aus den 90ern des letzten Jahrhunderts ist schon längst einer durchdachten Navigation gewichen. Brotkrumen oder Breadcrumbs bieten dem Besucher nur einen Weg zurück auf die Seiten, von denen er kam, aber enthalten keine weiterführenden Informationen.
Suchmaschinen-Optimierung
Wir können an Seitentiteln und Meta-Descriptions basteln, bis wir grün werden, und unsere liebsten Schlüsselwörter gekonnt in Überschriften packen – ohne ansprechende, sorgfältig formulierte Inhalte und gute Links auf die Seite erzielen wir höchstens kleine Achtungserfolge irgendwo auf Seite 3.
Mit gekauften Links lässt sich der Zulauf zu einer Seite erhöhen, aber wenn Besucher dort keine handfesten und aktuellen Inhalte mit Nährwert finden, bleiben sie ein paar Sekunden und sind … husch … husch … auch schon wieder weg.