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Submitted by Häßler on

Wir schreiben Texte und Produktbeschreibungen für unsere Webseiten und setzen Fotos, Grafiken und Statistiken ein – über die Jahre kommen Hunderte von Beiträgen zusammen. Content Management Systeme – abgekürzt CMS – strukturieren und verwalten die Inhalte, organisieren Produkte und ersparen den Autoren die Konfrontation mit HTML.

Content Management Systeme für Webseiten behandeln alle Aspekte eines Internet-Auftritts: Vom Anlegen von Seiten im Internet über Fragen der Sicherheit, der Suchmaschinen-Optimierung bis hin zum Aufwand für die Pflege und Verwaltung der Texte, Bilder, Grafiken und Videos. CMS bilden eine raffinierte Technik, die dem Internet auf die Sprünge geholfen hat:

  • Statt einen Webdesigner mit der Programmierung des Internet-Auftritts zu beauftragen und trotzdem mit jeder neuen Webseite auf den Webdesigner zurückzugreifen, ist das Anlegen eines neuen Beitrags nicht komplizierter als das Schreiben eines Artikels mit Word.
  • Das Anlegen und Verwalten von Beiträgen und Seiten erfordert keine besondere Anwendung am Arbeitsplatz: Content Management Systeme laufen im Browser, gleich, ob Internet Explorer, Firefox, Chrome, Safari oder Opera.
Editor in einem Content Management System: Fast schon ein Textverarbeitungsprogramm wie Word

Open Source Software

Anfang 2000 begann die Blüte der Open Source-Software und Content Management Systeme wurden für jedermann verfügbar. Open Source ist Software, deren Quelltext für jedermann offen liegt und die jeder nutzen, verändern und verbessern kann.

Die Attraktivität der Open Source-Programme rührt nicht einfach nur aus ihre Null-Preis – vielmehr aus einer großen Zahl von Entwicklern und Testern, die den Open Source-Projekten einen hohen Level an Funktionen und Stabilität verleihen.

Heute muss man nicht erwarten, dass ein kommerzielles teures CMS mehr leistet als ein Open Source-System

Selbst große Internet-Plattformen nutzen Open-Source-Programme.

Das Allround-CMS

Jede Art von Inhalt kann in einem CMS behandelt werden: Technische Dokumentationen, der Internetauftritt eines großen Unternehmens oder des Buchhändlers von nebenan, selbst Shops und Warenkörbe mit Anbindung an das Warenwirtschaftssystem.

Auswahl von verschiedenen CMS-Systemen: Wordpress, Joomla, Drupal, Typo 3

Schon bei einem mittelgroßen Internet-Auftritt ist es kaum möglich, auf ein einzelnes CMS zurückzugreifen. Wir legen nicht eine einfache Internetseite an, sondern bieten Informationen, Anwendungen, Shops, wir versenden Newsletter und speichern immer mehr Dokumente im Internet. Drupal, WordPress, Joomla oder Typo3 – jedes Content Management Systeme verkauft sich als das Non Plus Ultra mit seinen Funktionen.

Jedes CMS behauptet von sich, alle Aufgaben vom Blog über ein News Magazin bis hin zum Shop zu bewältigen – dafür gibt es schließlich Plugins, Module und Erweiterungen.

Blog-Systeme

Blog-Systeme gibt es seit Anfang 2000. Ein Blog listet aktuelle Artikel automatisch in chronologischer Reihenfolge. Die Navigation ist eine Zeitlinie und entsteht automatisch.

Anfangs waren Blogs die Internetauftritte von privaten Benutzern spezialisiert und oft auch beschränkt. Das Schema der »Posts« in einer Timeline war so erfolgreich, dass heute kein professionelles CMS auf eine Blogstruktur verzichtet. WordPress, TextPattern und Movable Type sind typische Vertreter dieses Genres.

Die Blog-Anwendungen integrieren immer mehr Funktionen der klassischen CMS.

WordPress ist als Blog-Anwendung entstanden und hat sich in den letzten Jahren zum Monopolisten der CMS-Szene aufgeschwungen. Man kann diskutieren, ob WordPress eher ein Blogging-System als ein Content Management System ist – heute nutzen auch die ganz großen Portale WordPress als CMS und mit Drupal kann ich ohne Weiteres einen Blog betreiben.

E-Learning und Wikis

E-Learning oder Lern-Management System mit eingebauten Lernzielen, Übungen, Tests, Umfragen und Prüfungsunterlagen finden wir zum Beispiel bei ILIAS, das an vielen Universitäten und bei SCORM (Sharable Content Object Reference Model) benutzt wird.

Dokumentationen und Handbücher liegen am liebsten in Wikis, die ihren Ursprung – wie der Name schon sagt – auf Wikipedia zurückführen.

Shop-Anwendungen

Shop-Software gibt es ebenfalls in allen Größenordnungen von der Open Source-Software bis hin zu kommerziellen Produkten, die sich mehr oder minder nahtlos an das Warenwirtschaftssystem anschmiegen.

Jedes will alles leisten

Ich habe ansatzweise die Spitze des Eisbergs angekratzt. Wir können Drupal zu einer SCORM-basierten E-learning-Plattform ausbauen und Shopping-Systeme wie Magento, e-commerce, OpenCart und PrestaShop als Plugin in Wordpress oder Joomla einsetzen.

WordPress lässt sich mit Woocommerce German Market für rund 100 € zum Shopping-Cart mit Rechtssicherheit für Deutschland und Österreich erweitern. Für Drupal gibt es Ubercart, das aber für Deutschland um eine Reihe weiterer Module erweitert werden muss und dem die Schnittstellen zu den großen Warenwirtschaftssystemen fehlen.

Genauso steht es um einfache Wikis: Mit Hilfe von Plugins lassen sich die All-In-One-Content Management Systeme für nahezu alle Anwendungen nutzen. Allerdings ist das ungezügelte Ausbauen von Erweiterungen, Plugins oder Modulen gefährlich.

Wenn Plugins, Extensions und Module zu Behinderung werden

Jedes CMS lässt sich durch Module (Drupal), Extensions (Joomla) oder Plugins (WordPress) erweitern. Typische Erweiterungen sind Plugins, die es Redakteuren ohne HTML und Programmierkenntnissen erlauben, Formulare auf die Internetseite zu setzen, die über ein einfaches Kontaktformular hinausgehen.

  • Galerien sind Erweiterungen, die Bilder als Slideshow zeigen,
  • Cache-Systeme befreien den Server von der Last der Anfragen sorgen für kürzere Ladezeiten der Webseiten,
  • Plugins für die Sicherheit erkennen wiederholte fehlgeschlagene Login-Versuche und schließen die Angreifer über die IP-Adresse für eine bestimmte Zeit aus,
  • SEO-Plugins versprechen ein besseres Ranking der Seiten in den Suchmaschinen,
  • Kalendersystemen für Veranstaltungen, Statistik-Module, …

So schwillt ein CMS über die Zeit an und wird träger. Updates werden verschoben, da Plugins unter Unterständen nicht nachgezogen werden können und zuviele Abhängigkeiten aufgebaut wurden. Das wiederum führt zu einer erhöhten Gefährdung gegenüber Angriffen.

An dieser Stelle appelliere ich für den Einsatz spezialisierter CMS statt des ungehemmten Ausbaus, auch wenn die Plugins locken. Wir benutzen schließlich auch Excel und Word aus dem Office-Paket und bearbeiten Bilder in Bildbearbeitungsprogrammen, statt alles in Word zu erledigen.

Auf die Autoren ausgerichtet

Das Content Management im Internet hat in den letzten Jahren einen Grad der Komplexität erreicht, der an Warenwirtschaftssysteme heranreicht. Wichtiger als der Vergleich der Funktionen der einzelnen Programme ist es, die Benutzerfreundlichkeit ins Auge zu fassen, denn immer mehr Mitarbeiter werden sich mit Content Management Systemen auseinander setzen müssen. Fachabteilungen legen aktuelle Beiträge im CMS an, Angebote müssen von heute auf morgen auf die Startseite gesetzt, Aktionen angekündigt, neue Produkte eingepflegt werden.

Anwendungen statt Hochglanz-Auftritt sind gefragt

Der Besucher erwartet heute mehr als eine bebilderte Visitenkarte oder eine Online-Version der Unternehmensbroschüre: aktuelle Informationen, direkten und schnellen Online-Support – z.B. über Foren oder sogar Chat-Systeme.

Anwendungen sind ein Plus für eine Webseite: Das Spektrum reicht von den Online-Fahrplänen bei Bussen und Bahnen über ein Auftrags-Tracking bis hin zur Mengenberechnung für die Buchsbaumhecke.

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