Drupal als CMS
Drupal ist das Content Management System für komplexe Internet-Auftritte – wenn mehr als Inhalt aus einfachen Texten und Bildern gefordert ist, sondern Events beschrieben und angekündigt werden (z.B. Seminare, Schulungen, Konzerte), Produkte oder Dienstleistungen detailliert beschrieben werden (z.B. Immobilien, Getränke, Speisekarten).
Die meisten CMS bieten einen Seitentitel, Body und ein Bild. In WordPress oder Joomla muss der Programmierer für weitere Felder spezielle Custom Content Types anlegen, in Drupal werden eigene Eingabemasken vom Benutzer im Dashboard angelegt.
Geschäftsabläufe abbilden
Drupal kann Informationen zu einem Produkt oder einer Dienstleitung aus Feldern des »Inhaltstyps« zusammenstellen. So entsteht eine konsistente Darstellung für Produkte, Angebote oder Events. Für jeden Inhaltstyp stellt Drupal im Backend eine Eingabemaske zur Verfügung, in der geschäftsspezifische Daten aufgenommen und einheitlich auf der Seite dargestellt werden.
Mit einem Inhalttyp »Seminar« zeigt ein Anbieter von Schulungen und Seminaren die Informationen zu Kursen, ein Metallbauer Informationen zu Produktgruppen oder ein Immobilienmakler Lage und Größe von Grundstücken.
Seminare / Schulungen
Kurs-Nummer
Kurs-Titel
Termin
Veranstaltungsort
Bild
Metallbau
Artikel-Nummer
Breite
Höhe
Innendrücker
Bandart
Verriegelung
Immobilien
Projekt
Baujahr
Wohnfläche
Stockwerk
Grundstück
Bilder
Das Drupal-Modul Views filtert und stellt Angebote nach verschiedenen Kriterien zusammen – etwa alle Schulungsangebote über einen Zeitraum an einem Ort. Das macht aus Drupal über die Funktionen eines Content Management Systems hinaus zu einem Rahmen für Online-Anwendungen, ohne dass ein Programmierer eingreifen muss.
Dateneingabe in Drupal
Jedes Element einer Webseite zeigt angemeldeten Mitarbeitern einen Link zur Eingabemaske oder zum Editor im Backend.
Beim Hovern über eine Drupal-Region wird das Bearbeiten-Symbol sichtbar – natürlich nur für einen angemeldeten Autor.
Für Autoren – also Mitarbeiter, die aktuelle Artikel, Angebote und neue Seiten mit dem CMS anlegen – sind die Arbeitsabläufe im Backend von Drupal schnell zu erlernen und sie erleben eine steile Lernkurve. Wenn Drupal allgemein als wenig intuitiv bezeichnet wird: Diese Aussagen gehen von der Installation, dem Anlegen von Templates oder Themes und der Backend-Programmierung aus – nicht vom Anlegen und Einpflegen von Inhalten.
Erweiterungen / Module für Drupal 8
Die reine Installation von Drupal reichte in Version 7 nicht aus, um eine attraktive individuelle Webseite in Gang zu setzen. Version 7 brachte nur die wichtigsten Module mit. Weder ein Editor noch das zentrale Module Views oder Ansichten gehörten zum Core von Drupal 7 und mussten gesondert installiert und eingerichtet werden.
Views ist das meistgenutzten Modul für Drupal-Installationen und gehört ab Drupal 8 zu den Core-Modulen, ein WYSIWYG-Editor ist ebenfalls bei der Grundinstallation dabei.
Seit Ende 2018 gibt es ein Gutenberg-Modul für Drupal 8, das den spartanischen Editor ersetzt und eine Alternative zu den Page Builder Modulen wie Visual Composer / Bakery bildet.
Drupal Standard-Installation und Module
Design oder Themes für Drupal 8 erstellen wir auf der Basis des Gutenberg-Editors für Drupal. Für den Benutzer oder Author von Beiträgen, Produktbeschreibungen oder Angeboten ist das Gutenberg-Backend intuitiv und da der Gutenberg-Editor zu vielen WordPress-Auftritten gehört, gibt es eine Fülle von Anleitungen und Tipps zu Gutenberg.
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